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Ein Kunde steht in deinem Laden, hält ein Produkt in der Hand – und fragt: „Ist das regional?“
Früher eine Ausnahme. Heute Alltag.
Die Nachfrage nach regionalen und nachhaltigen Produkten ist längst kein Nischentrend mehr. Es ist eine klare Erwartung. Kund:innen wollen wissen, woher die Ware kommt, wie sie produziert wurde – und ob sie dabei guten Gewissens kaufen können.
Nachhaltigkeit verkauft – aber nur, wenn sie echt ist
Lokale Produkte stehen für Qualität, kurze Wege und Vertrauen. Sie geben deinem Sortiment ein Gesicht – vielleicht sogar mehrere: das der Imkerin aus dem Nachbardorf, des Kaffeerösters aus der Stadt oder der Schneiderin vom Wochenmarkt.
Und gleichzeitig zeigen sie: Du als Ladeninhaber:in übernimmst Verantwortung. Für deine Region. Für dein Sortiment. Für die Zukunft.
Meine persönliche Erfahrung: Mehr als nur ein Apfel vom Bauern
Ich erinnere mich gut an eine Ladenbesitzerin, die ich in Süddeutschland beraten habe. Sie führte ein Feinkostgeschäft – klassisch, italienisch geprägt. Auf meine Frage nach regionalen Angeboten zeigte sie mir stolz ihr „Alpen-Mozzarella“ vom Biohof 30 km entfernt.
Nach einem Workshop haben wir ihr Sortiment weiter umgebaut: Sie integrierte lokale Säfte, Senfspezialitäten und eine eigene Rubrik „von hier“. Die Resonanz war enorm. Stammkund:innen liebten die Transparenz – und es kamen neue Gäste, die gezielt nach „lokalem Genuss“ suchten.
5 Impulse, wie du Regionalität und Nachhaltigkeit clever in deinem Laden nutzt
- Mach’s sichtbar: Schaffe eine eigene Präsentationsfläche oder ein Regal für regionale Produkte. Beschrifte klar, woher sie kommen.
- Erzähl die Geschichten: Wer steckt hinter dem Produkt? Eine kleine Karte mit Gesicht und Kurzportrait macht es persönlich.
- Kooperiere lokal: Vernetze dich mit Produzent:innen in der Region. Vielleicht gibt’s gemeinsame Events oder Verkostungen.
- Kommuniziere transparent: Nachhaltigkeit wirkt nur, wenn sie ehrlich und nachvollziehbar ist. Zeig, was du tust – und warum.
- Frag deine Kund:innen: Was wünschen sie sich? Was fehlt ihnen? Binde sie ein – das schafft Vertrauen und Nähe.
Was du jetzt tun kannst
Geh mal mit offenen Augen durch deinen Laden. Wo ist schon Regionalität drin – und wo fehlt sie? Mach eine kleine Inventur. Sprich mit deinem Team. Und überlege, was du in den nächsten 14 Tagen ganz konkret verändern kannst.
Impulse, die über den Artikel hinausgehen
Viele Inhaber:innen berichten mir: Sobald sie ihre lokale Identität ins Zentrum stellen, verändert sich das ganze Einkaufserlebnis. Es wird authentischer. Nahbarer. Stärker. Und ja – auch wirtschaftlich erfolgreicher.
Wenn du jetzt wissen willst, wie du deine Regionalstrategie gezielt aufbaust oder bestehende Angebote schärfst: Hol dir die kostenlose Checkliste „15-Minuten-Power für deinen Laden“ auf
Viele andere Ladeninhaber:innen nutzen sie bereits – und bringen damit frischen Wind in ihre Sortimentsgestaltung.